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Aussehen Materialanwendung von Unterhaltungselektronik

Aussehen Materialanwendung von Unterhaltungselektronik

27 Aug 2020

Das Sprühen war schon immer die häufigste Methode zur Oberflächenbehandlung von Kunststoffgehäusen von Unterhaltungselektronik . Es erzeugt nicht nur die Farbe und Helligkeit, die durch das Färben von Kunststoffen nur schwer zu erzielen ist, sondern sorgt auch für eine höhere Härte und Abriebfestigkeit der Schale.


Zu Beginn, als die Kunststoffhüllen vom Färben zum Lackieren übergingen, wurde, um den billigen Eindruck zu vermeiden, gerne Silberfarbe mit Aluminiumpulver aufgesprüht, um sie als hochwertiges und technisch anspruchsvolles Metall zu tarnen. Dieser Trend scheint sich im Entwicklungsprozess verschiedener Informationsprodukte gezeigt zu haben, und je nach den jeweiligen Eigenschaften der einzelnen Produkte kam es zu unterschiedlichen Entwicklungen.


Mobiltelefone sind eine farbenfrohe Ära nach der Silberlackierung. Silber existiert zwar noch, wurde aber durch verschiedene Metallpartikel oder Perlglanzpigmente ersetzt. Früher waren Notebooks nicht so beliebt wie Mobiltelefone. Darüber hinaus führten silberne Produkte, möglicherweise aufgrund des Einflusses des Apple MacBook, zu weiß-schwarzen Designs, bis die Sony CR-Serie die Einführung bunter Lackierungen ermöglichte.


Auch bei LCD-Bildschirmen, Fernsehern und Projektoren gab es eine Phase des Silbers. Danach ging man zu hochglänzendem Schwarz über – allgemein bekannt als Klavierlack-Sprühfarbe. Aufgrund dieses Trends und des Kostendrucks durch den harten Wettbewerb gibt es in letzter Zeit einen Trend zum Sparen. Sprühfarbe, die Tendenz, schwarzen Kunststoff direkt aus polierten Formen zu spritzen.


Vakuummetallisierung

Neben der Entwicklung von Farbe und Glanz hat die Beschichtung von Unterhaltungselektronik in letzter Zeit einige neue Anwendungen erfahren, darunter Vakuummetallisierung, Lederlackierung und stereoskopische Beschichtung. Beim Vakuummetallisierungsverfahren (VM) wird eine Grundierungsschicht auf das Kunststoffteil gesprüht, anschließend mittels physikalischer Gasphasenabscheidung (PVD) eine dünne Metallschicht auf der Grundierung erzeugt und abschließend eine klare Deckschicht als Schutz aufgetragen. Die Vakuumbeschichtung in Informationsprodukten sollte ursprünglich die Galvanisierung ersetzen, die mit hoher Umweltverschmutzung und geringer Dimensionsstabilität einhergeht und sich für Kleinteile wie Knöpfe oder Zierleisten eignet.




Handyhülle mit Vakuummetallisierung


Seitdem wurde die sogenannte nichtleitende Vakuummetallisierung (NCVM) entwickelt, die die Interferenzen von Metall- und Wasserbeschichtungsteilen auf der Antenne überwindet und so ein Mobiltelefon mit einem Ganzmetall-Erscheinungsbild ermöglicht. Die Vakuumbeschichtung verleiht dem Produktgehäuse nicht nur ein flüssiges, metallisches Gefühl wie Quecksilber, sondern kann durch Steuerung der Filmdicke auch Metallschichten mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit erzeugen. Mit einer eingefärbten Deckschicht lässt sich ein Display erstellen, das Informationen durch die Innenseite des Gehäuses hindurchscheinen lässt, während das Gehäuse gleichzeitig einen Metalleffekt mit traumhafter Farbe aufweist.


Sony nutzt dieses Verfahren bei vielen kleinen Informationsprodukten, egal ob MP3-Player, Mobiltelefon oder Digitalkamera. Die Anwendung der Vakuumbeschichtung ist deutlich erkennbar. Tatsächlich hat die Vakuumbeschichtung in den letzten Jahren bei Informationsprodukten, insbesondere Mobiltelefonen, breite Anwendung gefunden. Neben der direkten Beschichtung von Kunststoffteilen kann die Metallschicht auch auf die bedruckte IMR-Transferfolie oder IMF aufgebracht werden. Die Kunststofffolie wird anschließend mittels In-Mold-Dekoration mit einem metallisch glänzenden Muster auf das Kunststoffteil übertragen oder aufgeklebt.


Lederfarbe

Die Lederfarbe unterscheidet sich von der Härte der üblichen Goldöl-Sprühoberfläche und weist eine weiche, glatte, matte Textur wie Leder auf. Sie wurde erstmals im Fahrzeuginnenraum eingesetzt. In den letzten Jahren wurde dem haptischen Erlebnis immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Daher sind solche Anwendungen auf Mobiltelefonen oder PDAs zu sehen, die leicht mit der Haut in Berührung kommen.



Ledermaterial


Wenn der Marktwettbewerb zunimmt und die Produktspezifikationen verschiedener Hersteller tendenziell übereinstimmen, stellt sich die Frage, wie man ein Produkt von vielen ähnlichen Wettbewerbern abheben kann. Es könnte eine gute Möglichkeit sein, die den Verbrauchern vertrauten alten Gesichter von Technologieprodukten loszuwerden und von beliebten Märkten zu lernen.


Außer in Mobiltelefonen wird Leder auch in anderen elektronischen Produkten verwendet: Das Leder-Notebook von Asus dürfte das bekannteste Beispiel sein; auch der Displayhersteller Hannspree hat eine Reihe von Anwendungen für Kunstleder als dekorierte Boutique-LCD-Bildschirme auf den Markt gebracht.


Naturholz

Dem LOHAS-Trend der letzten Jahre folgend, finden echte Naturmaterialien auch in der Unterhaltungselektronik zunehmend Verwendung. Die naturbegeisterten Nordländer verwenden bereits seit einigen Jahren Holz für die Verkleidung von Peripheriegeräten wie Tastaturen, Mäusen und Bildschirmen. Interessant ist, dass nicht nur die Materialien traditionell sind, sondern auch die Verarbeitung auf der alten Methode mit Zapfen anstelle von Schrauben basiert.


Der direkten Verwendung von Holz als Hülle für Informationsprodukte mangelt es jedoch immer an Design, im Gegenteil, es vermittelt einen stark ländlichen Stil. Ein weiteres britisches Unternehmen, Mobiado, war 2004 daran interessiert, ein ganzes Stück Holz in eine CNC-gefräste Maschinenplatte von Nokia zu schneiden und versuchte, daraus ein Luxusprodukt zu machen, das jedoch unbewusst ein starkes Gefühl von Schlichtheit ausstrahlt. Auch Asien, als Zentrum der Informationsindustrie, versucht, natürliche Materialien zu verwenden.



LED-Wecker aus Holz


Das japanische Unternehmen Amadana hat sich auf die Herstellung stilvoller kleiner Haushaltsgeräte spezialisiert und war schon immer einfallsreich im Einsatz neuer Materialien. So wurden beispielsweise DVD-Player mit Holz als Dekorplatte, Festnetztelefone mit Holzsockel und Kühlschränke mit Holzgriffen auf den Markt gebracht. Ende 2007 brachte das Unternehmen in Zusammenarbeit mit NEC ein limitiertes faltbares Mobiltelefon mit Holz als Dekorplatte auf den Markt. Dabei blieb der Stil von Amadana erhalten und spiegelte den orientalischen Stil und den Zen-Stil wider.


Im Gegensatz zu Amadana hat Olympus 2006 ein Kompressionsformverfahren für Holz entwickelt, um Holzspäne in 3D-Formen zu verarbeiten und diese auf eine Konzeptkamera anzuwenden.


In Südkorea brachte LG einen 60-Zoll-Plasmafernseher in limitierter Auflage mit Holzrahmen auf den Markt; in Taiwan veröffentlichte Asus 2007 das Konzept eines Notebooks mit Bambus aus der Region als Außenhülle. Obwohl sich Holz bei elektronischen Produkthüllen nicht durchsetzen wird, symbolisieren die oben genannten Versuche die Bemühungen der Menschen, kalte Informationsprodukte in ihren Lebensstil zu integrieren.


Abschluss


Das Gehäuse elektronischer Unterhaltungselektronik ist wie die Kleidung der Menschen. Zunächst dient es lediglich als funktionaler Schutz vor Kälte und bietet den inneren Teilen des Produkts und der Hauptplatine Halt und Schutz bei Stößen. Später, mit der Weiterentwicklung von Produkten und veränderten Verbraucherbedürfnissen, übernahm das Gehäuse eine emotionale Kommunikationsfunktion. Wie Kleidung repräsentiert es die Werte der Nutzer und vermittelt, wie sie von anderen wahrgenommen werden möchten. Gleichzeitig tragen Hersteller und Nutzer auch Verantwortung für die Umwelt.


Daher geht es bei Gehäusen für Unterhaltungselektronikprodukte nicht mehr nur um strukturelle Stabilität und geringes Gewicht. Vielmehr müssen die ökologischen Auswirkungen jeder Phase der Herstellung, Nutzung und Wiederverwertung unter Berücksichtigung von Kosten und technischer Komplexität berücksichtigt und die Materialeigenschaften durch Design optimal genutzt werden. Auf diese Weise können wir im harten Wettbewerb um Elektronikprodukte die Aufmerksamkeit der Verbraucher gewinnen.

 
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